Tacho immer zu schnell: Kilometerzähler auch falsch?

[luckyfreddy]

Hallöchen!


Mir ist aufgefallen (mit vielfachen Navitests, aber auch diesen "Geschwindigkeitsmessschildern"), dass mein Tacho immer 10km/h zu viel anzeigt. Soweit - so gut. Man fährt halt 40, statt 30 und 60 statt 50... usw.

Nun habe ich aber eine KFZ-Versicherung die inzwischen auf 20 000 km begrenzt ist und je mehr gefahrene KMs auch mehr Geld kostet.

Meine Frage nun: Das ganze ist im Vectra A mit Tachowelle: Kann es sein, dass die 10KM/h die immer zu schnell sind bei den inzwischen gut 158 000 km angezeigten Kilometerzähler auch auswirkungen haben, dieser also zu schnell dreht und sich zurückrechenbar ein vielfaches weniger ergibt, was ich gefahren bin?

 

[Vectra CDX]

Nein. Das wird schon in Ordnung sein.

Laut Richtlinie 75/443/EWG darf ein Tacho bei Fahrzeugen, die nach dem 1.1.1991 zugelassen wurden, maximal 10% plus 4 km/h voreilen. Für ältere Fahrzeuge sind bis zu 7% des Skalenendwertes zulässig.

Zum Kilometerstand gibt es auch einen interessanten Paragraphen:

§ 57 (3) StVZO: Das Geschwindigkeitsmeßgerät darf mit einem Wegstreckenzähler verbunden sein, der die zurückgelegte Strecke in Kilometern anzeigt. Die vom Wegstreckenzähler angezeigte Wegstrecke darf von der tatsächlich zurückgelegten Wegstrecke ± 4 vom Hundert abweichen.

 

[luckyfreddy]

Was sie darf ist ja toll - aber ist es auch so? Denn ich weis, als die Tachowelle mal nicht richtig dran war, dass nicht nur der Tacho ausgefallen ist, sondern auch der Kilometeranzeiger. Also scheint ja irgendwie das zusammenzuhängen... - jedenfalls ist so meine Sorge - möchte ja auch nicht für mehr Bezahlen, als ich tatsächlich fahre... =/

 

[Vectra CDX]

Ich hab deine Frage irgendwie nicht verstanden...

 

[luckyfreddy]

Nunja. Drehe ich die Tachowelle ab, bleibt ja auch der Kilometerzähler stehen. Fahre ich nen Kilometer rückwärts passiert - neben einer Genickstarre - auch noch was am KM-Zähler, nämlich, dass der Rückwärts läuft :o

Das heißt für mich aber, dass dieser in irgendeiner Weise mit der Tachonadel zusammenhängen muss. Und folglich ist es ein Unterschied ob ich 100km/h fahre, also 100 Kilometer in einer Stunde, oder 110 (laut Tacho dann), und mir 110 vermeintlich gefahrene Kilometer auf dem Zähler angezeigt werden. :-/
Denn bei 1000 km sind das ja schon 100 Kilometer verlust und bei 10 000 sogar 1000 (!!!). Und wie gesagt: Ich zahle bei meiner Autoversicherung dafür, wenn ich mehr Kilometer fahre -im Moment bin ich auf 20 000 Jahreskilometer eingestuft. Wenn ich aber nun 1000 Kilometer in den Wind blase... als Beispiel, dann find ich das nicht sehr toll... - zumal es bei 20 000 ja gerade mal 18 000 effektiv gefahrene wären. :-(

 

[Vectra CDX]

Ich hab doch oben die entsprechende Regelungen aufgeführt...daran hat sich jeder Hersteller zu halten. Die Tachonadel wird anders übersetzt sein als der Kilometerzähler. Die beiden hängen doch nicht direkt an der Welle.

Bei 20000km darf der Zähler nun um +/- 800km "falsch" anzeigen. Wohlgemerkt: Er darf voreilen sowie auch nacheilen. Ein genauer Wert lässt sich aufgrund verschiedener Störfaktoren (Reifendruck, Profiltiefe..) sowieso nicht ermitteln.

 

[luckyfreddy]

Die Regelungen hast du aufgeführt - das ist richtig. Aber hält sich das Auto da auch dran? Ist immerhin fast 16 Jahre alt und ich weis halt nicht ob ich dem Braten so einfach trauen kann... - denn wie funktioniert das technisch überhaupt? Wenn ich die Funktionsweise kennen würde, würde ich glaube ich besser schlafen

 

[chaos]

ich würd mich schon irgendwie auf das teil verlassen..
es darf nich so extrem falsch gehen und ist dementsprechend auch so geeicht worden bzw. produziert worden,
aber wenn du zuviel geld hast kannst du auch gern zu VDO fahren und dir dein tacho eichen lassen .. dann wird der +/- 2 km genau eingestellt (soweit ich weiss)
dementsprechend auch der kilometerzähler.. richtig"er" gehen

dein kilometerzähler ist anders übersetzt als die tachonadel ..
(sonst hättest n kilometerzähler als ventilator) und durch diese übersetzung, die dementsprechend mathematisch errechnet wurde (dafür steht die W zahl in deinem Tacho mitunter), geht er glaub sogar einiges genauer als die tachonadel selbst.. also kannst du davon ausgehen das du vll insg. 1000km seit dem der wagen existiert wenn überhaupt, mehr aufm tacho hast

hoffe mal ich hab mich verständlich ausgedrückjt, irgendwie krieg ich das grad ned hin *G*

 

[Vectra CDX]

Ich kapiere das Problem mit der Versicherung immer noch nicht...

Im Streitfall gilt der angezeigte Werte des Kilometerzählers. Nichts anderes. Wenn du nun für 20000km löhnst, darfst du fahren, bis der Kilometerzähler 20000km mehr anzeigt.

 

[luckyfreddy]

Ich kapiere das Problem mit der Versicherung immer noch nicht...

Im Streitfall gilt der angezeigte Werte des Kilometerzählers. Nichts anderes. Wenn du nun für 20000km löhnst, darfst du fahren, bis der Kilometerzähler 20000km mehr anzeigt.

Richtig. Meine Frage war aber halt - wenngleich ich jetzt einfach mal davon ausgehe, das der richtig geht... - ob der eben zu schnell hochzählt, so dass quasi 2000 KM mehr drauf stehen, als man wirklich gefahren ist. Denn dann würde man bei der Versicherung für 2000km zahlen, die man nie fährt...

Darum die Frage ursprünglich. Sonst wärs mir fast egal was auf dem "Wecker" steht

 

[Vectra CDX]

Der Kilometerzähler darf nur um 4% abweichen...mehr darf er nicht. Kann er auch nicht, solange du die entsprechenden Reifengrößen einhältst. Davon abgesehen variieren die Meßfehler auch nicht proportional zur Geschwindigkeit...eine genaue Messung ist überhaupt nicht möglich.

 

[luckyfreddy]

Der Kilometerzähler darf nur um 4% abweichen...mehr darf er nicht. Kann er auch nicht, solange du die entsprechenden Reifengrößen einhältst. Davon abgesehen variieren die Meßfehler auch nicht proportional zur Geschwindigkeit...eine genaue Messung ist überhaupt nicht möglich.

Das hab ich inzwischen verstanden und akzeptiert

War halt nur um zu erklären, wieso ich diese Frage überhaupt gestellt hatte.