Ich mache beruflich auch etwas ganz anderes. Hat ebenfalls absolut nichts mit Autos zu tun. Die Karosseriearbeiten habe ich mir von meinem Kumpel abgeguckt und habs dann selber mal probiert.
Schweißen muß ich auch lassen, da ich (noch) kein Gerät dazu habe. Das werde ich mir aber sicherlich auch noch im Laufe der Zeit zulegen.
So, nun aber zu deiner Frage: ich habs immer so gemacht (sollte was besser oder einfacher zu machen sein, bitte korrigieren; ich lerne gerne dazu

):
Zuerst werden mal die Schweißpunkte mit der Flex und Schleifaufsatz (80er reicht) eben geschliffen. Das ist aber auch der einzige Arbeitsgang, wo du die Flex brauchst. Der Rest wird mit Excenter und Hand gemacht.
Dann wird die Kante (MHV auf Motorhaube) mit einem Glasfaserkitt eben gemacht. Diesen mußt du natürlich einige Stunden trocknen lassen, bevor du ihn schleifen kannst. Geschliffen wird dann mit dem Excenter (da kannst auch ein gröberes Schleifpapier dafür nehmen).
Danach kommt der eigentliche Teil: jetzt erst trägst du die feinkörnige Spachtelmasse (das sogenannte Kitt) auf mit einer Spachtel auf (diese bekommst du in jedem Autozubehörladen). Nach dem Trocknen wird das Kitt wieder mit dem Excenter eben geschliffen. Das mußt du dann so lange machen (nach dem 2ten Auftragen würde ich dann nur mehr mit der Hand schleifen und ein feineres Schleifpapier nehmen), bis die Motorhaube mit der MHV eine Einheit bildet, so, als obs ein Stück wäre. Während des Schleifens mußt du auch immer fühlen, ob noch mehr weggeschliffen werden bzw stellenweise noch etwas aufgetragen werden muß. Da wird man als Laie nicht drum herum kommen, dass man ev. 4x (oder noch öfter) auftragen und schleifen muß.
Wenn du fertig bist, wird der alte Lack mit dem Excenter angeschliffen.
Jetzt erst wird der Füller aufgetragen. Den würde ich auch mindestens ein halben Tag trocknen lassen.
Der Füller wird dann mit einem 600er Schleifpapier NASS (!!!) geschliffen. Ich habs immer so gemacht, dass ich mit der 2ten Hand mit nem Schwamm Wasser auf die Schleifstelle rinnen habe lassen. Du kannst es natürlich auch mit dem Gartenschlauch machen, aber da ist der Wasserverbrauch wesentlich höher. Wichig ist eben, dass immer Wasser auf die Stelle rinnt, wo du gerade schleifst. Zum Abschluß kannst du dasselbe nochmals mit einem 800er Papier schleifen.
Wichtig ist, dass du beim Schleifen des Füllers nicht alllzufest aufdrückst, sonst bekommst du Unebenheiten in die Haube. Du mußt die Hand einfach gleiten lassen. Sinn der Sache ist, dass du den Füllers nicht wegschleifst, sondern nur glatt schleifst. Die geschliffenen Stellen müssen sich wie ein nackter Kinderhintern anfühlen

.
Tja, und wenn du auch diese Arbeit beendet hast, kannst die "neue" Haube zum Lackierer geben.
Es ist ne langwierige Arbeit, da man während der Trockenzeiten nichts machen kann. Aber du kannst dir sicher einiges an Geld sparen.
Wart noch ein paar Antworten ab und vervollständige dann meine Anleitung.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen.
Gruß, Tommy