Hallo!
So einen Sensor hast Du auch garnicht in Deinem Auto. Diesen Sensor haben bei Opel die neueren Modelle alle im Luftmassenmesser. Früher zu Vectra-A-Zeiten war dieser Sensor extra im Saugrohr verbaut, neben dem Luftmengenmesser. Aber Dein Vectra-A 1,8er und auch mein Vectra-A 1,8er und auch alle 1,6er haben weder solch einen Sensor (Ansaugluft-Temperatursensor), noch einen Luftmassen- bzw Luftmengenmesser. Das gab es damals nur in der Motronic (Mehrpunkt-Einspritzung), nicht aber in unserer Multec (Zentral-Einspritzung).
Ich kenne solche Auktionen zur genüge. Der Verkäufer hat schon Recht, wenn er sagt, daß die meisten Fahrzeuge so einen Sensor haben. Die heutigen Fahrzeuge eben, aber nicht die 15 Jahre alten Schiebkarren mit Steinzeit-Technik, wie unsere Vectra A's. Überleg mal, die Vectra-A's mit dieser Technik wurden bereits 1989 bei Opel entwickelt. Und nun erinnere Dich, was es damals für PCs im Handel gab: Garnichts außer 286er mit wenig Megahertz und 1MB Ram! Damals hatte man sich eben gedacht, solche Einspritzer so simpel wie möglich zu bauen. Solch ein Sensor ist erst HEUTZUTAGE Standard.
Und ja, es ist auch Quatsch so einen Widerstand einzulöten, wenn der Sensor nun doch vorhanden ist. Ich bin Kfz-Techniker bei Opel und kann Dir das versichern. Einfach gesagt: das System hat ja eine Lambdasonde und Gemischkennfelder. Diese ermittelt das Gemisch, und wenn nun mehr eingespritzt wird, dann wird das Gemisch zu fett, man kann ja physikalisch nicht mehr Luft dazu ansaugen. Nun regelt die Elektronik die Einsprtizzeit um einige Bruchteile kürzer, damit das Gemisch wieder stimmt. Aber Du verbrauchst trotzdem mehr Kraftstoff und hast eben nicht mehr Leistung. Wenn der Widerstand nun aber sogar zu stark ist, dann kann die Elektronik nicht weiter zurückregeln und setzt einen Fehlercode (FC 44 oder 45: Abgas fett), und der Motor geht in den Notlauf. So, das hat man nun davon...
Grüße, Michi