Hallo!
Vielen Dank für Eure Antworten! Ich weiß, das das Thema in der Regel sehr kontrovers diskutiert wird.
Ausgangspunkt ist das unser 2l Vectra Caravan nach 150.000 km und 9 Jahren doch erste Anzeichen von "Erschöpfung" hat: Seit ca. 25.000 km verbraucht er merklich Öl (obwohl ich im immer das gute vollsynthetische 0W-40 eingefüllt habe). Nach Kurzstrecke (normalerweise läuft er meistens mindestens ca. 20 km am Stück) und erneutem Anlassen qualmt es doch deutlich sichtbar. Ob das über die Kurbelgehäuseentlüftung kommt?
Außerdem macht er seit einiger Zeit doch einige lautere Geräusche wenn er kalt ist (ich würde es "patschen" nennen). Vielleicht sind es die Hydrostößel?
Der Verbrauch bei unserer typischen Einsatzweise war früher immer unter 9 l/100km (ca. 8.7), jetzt aber immer über 9 l/100km (ca. 9,2).
Eigentlich wollte ich aber nicht den ganzen Motor überholen lassen, und so bin ich eher zufällig im Internet auf die umstrittene Metallsilikatbeschichtung gekommen.
Da ich durchaus experimentierfreudig bin, habe ich jetzt einfach mal das Rewitec M2 für den Motor und G5 für das Getriebe gekauft. Rewitec habe ich insofern den Vorzug gegeben, weil die Firma doch zumindest versucht mit Hilfe von externen Instituten die Wirksamkeit Ihrer Produkte nachzuweisen. Auch wenn mir klar ist, dass die Aussagekraft der Untersuchungen nicht unbedingt unanfechtbar ist.
Um überhaupt etwas Messbares für Vorher und Nachher vorweisen zu können, habe ich vorher mit meinem Kompressionsdruckmessgerät den Druck der einzelnen Zylinder im warmen Zustand festgehalten.
Die Messwerte mit meinem Optilux "Schätzeisen" sind aber generell viel zu hoch ausgefallen, so dass eigentlich nur die so evtl. zu ermittelten Unterschiede der Messungen interessant sein könnten. Abgelesen habe ich die Werte so gut man das auf der Skala konnte, also mit einem Körnchen "Salz":
1: 17,75 bar 2) > 17,75 bar 3) 17,75 bar 4) 18,5 bar
Wie gesagt für einen 4 Zylinder 136 PS (100 kW) Motor viel zu hohe Werte.
Die max. Abweichung des 4. Zylinders zu den anderen von 0,75 bar ist auch im "grünen" Bereich; so gesehen war also kein Grund für die Behandlung gegeben.
Sei's drum, gestern habe ich die erste von zwei notwendigen Behandlungen mit dem Motorölzusatz und die einmalige Zugabe des Getriebölzusatzes durchgeführt.
Was ich sofort festgestellt habe ist, dass der Bordcomputer direkt nach der Behandlung im Stand an der Ampel wieder wie am Anfang einen Verbrauch von 1 l/h anzeigte und sogar, was vorher nie geschehen ist, ganz kurz immer mal 0,9 l/h ausweist. Zuvor war in der Anzeige in letzter Zeit min. 1,1 l/h an der Ampel die Norm.
Auf eine evtl. Benzinersparnis im Vergelich zu den doch relativ hohen Behandlungskosten will ich hier aber garnicht hinaus.
Da ich aber selbst im Vorfeld im World Wide Web auf der Suche nach einer Aussage über evtl. Langzeitererfahrungen und aufgetretenden Motorschäden (!) war, die ich aber so nicht gefunden habe, werde ich hier später einfach den weiteren Verlauf an meinem Opel kurz beschreiben, für den, den es interessiert.
Wen es nicht interressiert, einfach mal weggucken bzw. -lesen.
Bis dahin!
Gruß
tyf