Bremse h. r. fest

[Gh0sT]

Hallo liebe Gemeinde.

Folgendes passierte gestern auf den Weg nach Hause:

Kurz vor der Garage muss ich nochmal links abbiegen. Verkehrsberuhigter Bereich, Geschwindigkeit ca 10 - 15 km/h, plötzlich "knall quietsch brems", Rad hinten rechts fest.
Ich hab mich dann noch die 10 meter bis zur Garage gequält und erst mal bestandaufnahme gemacht.
Rad ab, überall mal gucken, bißchen klopfen, aber nichts tut sich.

Als langjähriges und noch nie in Anspruch genomenes ADAC Mitglied dachte ich mir, lass doch mal einen vom ADAC ran kommen, vielleicht bewegt der was.

Nun ja, auch hier schlugen alle Versuche fehl das Rad wieder gangbar zu kriegen.

Sachstand jetzt:
Bremssatel gelöst, die kleine Kreutzschlitzschraube raus und probieren, die Scheibe ab zu kriegen.
Die Scheibe ist jetzt lose, läßt sich auch minimal (axial hin und her bewegen, aber dabei merkt man, daß irgend was von innen das abnehmen der Scheibe verhindert.
Der Innenkranz, also der wo die Gwinde für die Radschrauben drin sind läßt sich drehen. Die Scheibe jedoch überhaupt nicht.

Die Frage ist, wie die Scheibe jetzt ab kriegen um an das Innenleben der Handbremse zu kommen?

Danke schon mal für Eure Hilfe


Gruß


Gh0sT

 

[Vectra CDX]

In der Bremsscheibe hast du ein Loch zuviel. Dreh dieses Loch mal nach unten. Jetzt schaust du mit einer Taschenlampe mal in dieses Loch hinein. Du findest eine Art gezahnte Mutter. Diese Mutter kann durch Hebeln mit einem Schlitzschraubendrehen bewegen. Entweder nach Oben oder nach Unten. Damit stellst du die Bremsbacken für die Handbremse nach. Sind die Scheiben eingelaufen, lassen sie sich nicht abnehmen, ohne vorher die Bremsbacken zu lösen.

 

[Gh0sT]

Erst mal danke für die Antwort.

Das hab ich schon probiert, aber das diese "Zahnmutter" läßt sich nicht bewegen. Hatte der vom ADAC auch probiert, aber ohne Erfolg

Mal ganz davon ab, daß das ein Glücksspiel ist. Als Erinnerung, die Scheibe bewegt sich radial von Hand gar nicht.
Vermutung: Bremsbelag hat sich gelöst und verklemmt.
Hintergrund: Da ich das Auto etwas früher wieder in Betrieb nehmen musste wie geplant, kam ich vor dem TÜV nicht dazu, die Bremsen noch komplett neu zu machen. Vielleicht hat der Bremsenprüfstand was damit zu tun?

Ich hab schon vorne am Handbremshebel zurück gedreht, was es alles in allem etwas "gangbarer" machte, aber reicht eben noch nicht.

Evtl noch ne andere Alternative?


Gruß

Gh0sT

 

[Vectra CDX]

Etwas Sprüh in die Trommel geben und dann noch einmal versuchen. Die Mutter muss sich drehen lassen. Sonst muss die Scheibe mit Gewalt runter - Ein großer Hammer (>1kg) ist dabei hilfreich. Mach ruhig die Bremsscheibe dabei kaputt...die kann man leicht ersetzen.

 

[Gh0sT]

OK, eingesprüht ist die Trommel auch mehr wie genug.
Muß ich morgen nochmal probieren die richtige Stellung zu finden. Aber wie gesagt, nicht so einfach wenn man alleine ist und das nur funzt, wenn das Rad dran ist und alles mit Motorkraft bewegt wird.

Ich berichte dann morgen, ob ich voran gekommen bin.

nochmals Danke

Gruß


Gh0sT

 

[Gh0sT]

So, da ich gestern aus Termingründen nicht die Zeit gefunden habe mich mit der Sache zu beschäftigen, heute das Feedback.

Mit viel Spucke und Geduld hab ich es dann geschafft mir das Rad so zu drehen, daß ich an das "Rädchen" dran komme. Ist aber nicht unten, sondern oben .

Scheinbar haben die 2 Tage gereicht, dammit das "Sprüh" richtig wirken kann. Nachdem sich das Teil dann einmal bewegt hatte, ließ es sich auch weiter drehen und die Scheibe ließ sich abnehmen.
Entgegen kamen mir mehrere Teile des Belages. Scheint sich doch was gelöst und dann verklemmt zu haben.
Ich hab die Teile jetzt komplett entfernt, hab also z. Zt. keine Handbremse.

Morgen gehts aber los, einmal Bremsen rundum komplett, damit das alles wieder seine Ordnung hat.

Danke nochmal an Vectra CDX für die schnelle Hilfe.


Gruß


Gh0sT