Opel Vectra A Stromkabel verlegen (50qmm)

[Nelon]

Hi Leute,

da ick noch meine dicke hifi in den Vectra hauen möchte wollte ich euch mal fragen, welchen weg bzw. wie ihr verlegt habt......

Hab heute mal ein wenig im Innenraum rumgeschaut und im Motorraum aber nicht Die optimalen Stellen gefunden und bei 50qmm ist das garnicht so einfach


gruss
Nelon

 

[Zero]

Für mich stellt sich die Frage wozu mann ein 50 mm² Kabel brauch ???

mfg Zero

 

[Schubbie]

50qmm sind doch nicht übermäßig viel, Du musst bedenken, dass man mit nur 12V arbeitet und der Strom dementsprechend höher ausfällt. Nur man muss halt dann auch eine Masseleitung an die Batterie legen, sonst taugt es nichts. 50qmm müsste beim Vectra A eigentlich noch unter die Plastikabdeckung vor den Türen passen. Musst beim Abnehmen aufpassen, dass die nicht an der B-Säule brechen. Nach vorn kommst auch hinter der Plastikverkleidung durch und dann ab durch die Spritzwand und zur Batterie. An der Spritzwand halt schützen, dass es sich nicht durchscheuert.

 

[Chriss]

Da wirst du aber Spaß haben !!

Hatte bei meinem Vecci A V6 schon mit 25mm² viel zu fummeln.

 

[16v6-freak]

das geht ganz gut ab durch die öffnung für de tachowelle ,einstiegsleisten ab und dann das kabel in den teppich reingeschoben. nich mit auf den schweller legen zu den anderen kabeln da haste keine chance

 

[VectraX16SZ]

Für mich stellt sich die Frage wozu mann ein 50 mm² Kabel brauch ???

mfg Zero

Wozu 50²?

Selbst eine PVC isolierte (105° beständig) 16² Leitung hat eine Dauerstrombelastbarkeit von ca 200 -220 Ampere, je nach Umbebungstemperatur! Wobei in der Regel nicht die Leitung, sondern die Fahne des Kabelschuhes der limitierende Faktor ist!

Ich an deiner Stelle würde eine 25² Leitung mit anständigen Kupferkabelschuhen (Blechstärte mind. 1,5mm) oder Messingkabelschuhen Blechstärke mind. 1,8mm) verbauen und die Kableschuhe anständig crimpen UND löten, dann bist du bis 350A Dauerstrombelastbarkeit auf der sicheren Seite!

Wenn du dann noch PUR- oder Silikon- isolierte Leitungen verwendest kann eigentlich nichts mehr schiefgehen!

MfG Vectra X16SZ

 

[Schubbie]

erforderlicher Leitungsquerschnitt (mm²) = (2x Kabellänge (m) x Stromaufnahme (A)) / (56 x zulässiger Spannungsabfall (i.d.r. 3% von Nennspannung))

(10m x 100A) / (56 * 0,36V) = 50mm²

Somit hättest Du eine Belastbarkeit von 100A, sprich 1200 Watt Leistungsaufnahe. Nun wäre die Frage, was wirklich betrieben werden soll.
Sicherlich geht an den Kabelschuhen einiges verloren, nur hast Du dort den Wiederstand nur auf einem sehr kleinem Stück. Wichtig ist halt, dass die Endstufe die Stromspitzen abfordern kann, damit die Lautsprecher durchschwingen und sich vernünftig kühlen und die Spulen nicht durchbrennen. Daher sollte man bei größeren Anlagen auch immer Kondensatoren verbauen.

 

[VectraX16SZ]

Seht euch mal die Datei im Anhang an, das ist eine Silikonisolierte Leitung (FL 2G 35 (0,20) T200 SW) einmal mit gecrimpten und gelöteten, und einmal mit nur gecrimpten Rohrkabelschuhen!

An den Kurven erkennt man, dass es wichtig ist zu löten, und dass die Stromtragfähikeit dieser Kombination Leitung / Kabelschuh mit Sicherheit auch für "massivere" Anlagen aureicht!

MfG Vectra x16sz

 

[Schubbie]

Also ich sehe da nur Diagramme für den Kabelschuh. Und Du willst mir doch nicht erzählen, dass wenn sich die Temperatur bei 100A bereits um 25°C anhebt, Du noch mehr Leistung draufgeben würdest oder? Da wirste nen Spannungsfall haben, wo nichts mehr klingt und die Hardware unnötig belastet wird.
Und solang die Leiter aus Kupfer sind, ändert auch Silikon nichts am Leitwert.

 

[VectraX16SZ]

Der limitierende Faktor für die Strombelastbarkeit ist im Endeffekt die Temperaturbelastbarkeit der Isolierung, der Leitwert bleibt natürlich der gleiche, aber dadurch dass das Gesamtsystem mehr Temperatur verträgt, kann es natürlich stärker belastet werden.

Die Temperaturaufzeichnungen wurden sowohl für die Leitung, als auch für die Kabelschuhe durchgeführt, der größte Temperaturanstieg wurde bei der ungelöteten Leitung am Kabelschuh festgestellt, daher ist dort die geringste Stromtragfähikeit, und somit wird an dieser Stelle die Deratingberechnung durchgeführt.
Ich werde die nächsten Tage, wenn ich mal Zeit habe die Werte für die Leitung durchrechnen.

Bei 100A ist ein delta T von max. 12K festzustellen, bei 150A max. 25K!
Das hat auf den Spannungsabfall den selben einfluss wie wenn das Auto im Schatten steht, oder in der Sonne!
Die Erhöhung des Spannungsabfalls bei einem delta T von 25K kannst du vernachlässigen

Ich weiß auch nicht wie du aus dem Diagramm auf 25 Grad unterschied konnst? relevant ist IMMER der Temperaturanstieg im Vergleich zur Umgebungstemperatur!

MfG
Vectrax16sz

 

[VectraX16SZ]

So, ich habe mir jetzt die Arbeit gemacht und die Werte für den Spannungsabfall rausgesucht, dieser steigt zwischen den Stromstufen 50A bis 200A um ganze 5,8mv an.

Länge der Prüfleitung in nach DIN EN 60512-5-1 1400mm.

 

[Nelon]

Leute dat kabel ist schon verlegt =D + 2 Zusatzbatterien

 

[Schubbie]

Nicht die Temperatur verursacht den ausschlaggebenden Spannungsabfall, sondern der Fakt, dass die Leitung durch den durchfließenden Strom erhitzt wird. Dadurch wirkt die Leitung grob gesagt als Verbraucher, in diesem Falle Heizung, und verursacht hierdurch den Spannungsabfall.
Je länger die Leitung, desto größer der "Heizwiederstand".