Opel Vectra B Bremse ruckelt nach 3 Monaten Standzeit

[basti123]

Hallo,

habe meinen vectra b caravan für drei Monate stillgelegt und kürzlich wieder in Betrieb genommen. Beim ersten Anfahren konnte man deutlich spüren, dass sich die Bremsen ein bisschen "festegebacken" hatten. Bei Bremsvorgängen ruckelt das Auto nun unheimlich stark und man merkt auch an einer federnden Bewegung des Bremspedals, dass die Bremsbacken wohl ungleichmäßig aufliegen. Habe gedacht, dass sich das mit der Zeit gibt, aber leider hält das Phänomen auch nach einigen 100 Kilometern an.
Habe heute nun einmal ein Vorderrad abgebaut und mir die Bremsscheibe angesehen. Das Metall wirkt an einer Stelle (ca. von der Breite der Bremsbacken) irgendwie aufgequollen und dadurch ganz leicht erhöht. Es is keine Anhaftung, sondern kleine metallische Hügelchen (mit nitroverdünnung war jedenfalls nichts auszurichten).
Scheint auf jeden Fall der Grund für das starke ruckeln beim Bremsen zu sein.
Hat einer das schon einmal erlebt, bzw. eine Idee wie oder ob man die Scheibe wieder hinbekommen kann?

Vielen Dank für Ideen oder Erklärungen wie das passiert is :)

 

[ddkAh]

versuch mal die Bremse wieder einzufahren.
Dazu gibts im Netz ne ganze Menge Anleitungen. Iwo auch eine die über ein ganzes WE geht, aber danach ist die Bremse "wie neu"

Wenn das nicht helfen sollte, fällt mir nur ein, dass du ne neuen Satz Bremsen brauchst.

 

[DTM]

ZUR INFO:
Dem einem oder anderen kann es helfen.

Neue Bremsen richtig “einfahren”
Sollten Sie beispielsweise Bremsbeläge und Scheiben zusammen erneuert haben, müssen sich diese Komponenten erst über eine gewisse Distanz aufeinander einspielen. Bis sich z.B. die Reibflächen Bremsklotz / Bremsscheibe formschlüssig einander angeglichen haben, kann es während einiger Zeit zu Quietschgeräuschen kommen. Das ist zwar ein wenig unangenehm, hört aber nach kurzer Zeit auf.
Neue Bremsen dürfen nicht sofort einer Belastung durch Vollbremsung unterzogen werden!
Und so wird es gemacht: (nach Porsche-Richtlinie) NUR AUF DER RENNSTRECKE ERLAUBT!!!
“Richtiges Einfahren nach dem Erneuern der Beläge:
- 3 bis 4 Bremsungen mit mittlerem Pedaldruck aus einer Geschwindigkeit von ca. 160 km/h auf 80 km/h.
- dazwischen Abkühlphasen von 300 - 400m einhalten.
- 2 bis 3 Bremsungen mit stärkerem Pedaldruck aus einer Geschwindigkeit von ca. 180 km/h auf 100 km/h.
- dazwischen Abkühlphasen von 500m einhalten. Blockieren und ABS-Regelung unbedingt vermeiden.
- 1 bis 2 Reinigungsbremsungen dazwischen durchführen. Die Beläge sollen dabei keinesfalls überhitzen.”

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Bremsenquietschen beseitigen / vermeiden
Die wichtigsten Ursachen für quietschende Bremsen sind:
Fehlende oder minderwertige “Rückenbeschichtung” der Bremsbeläge
Fehlende Abschrägung der Reibfläche
Weglassen von Reibungs- und Resonanzminderndem Schmierstoff an Kontaktflächen zwischen Bremsbelag und Bremszange.

Auf die meisten Faktoren haben Sie bereits beim Kauf erheblichen Einfluß, indem Sie -soweit möglich- zu Bremsklötzen von Markenherstellern greifen. Weiterhin sollten grundsätzlich geignete “Schmiermittel” an den Kontakt- und Gleitflächen zwischen Bremsklotz und Bremszange / Bremssattel verwendet werden.
Achtung: Verwenden Sie bei der Bremsenmontage KEINE Kupferpaste! Durch Verwendung von Kupferpaste kann es zu Ausfall oder Beeinträchtigung des ABS-Systems kommen! Gut geeignet sind Bremsenmontagepasten wie z.b. 2m100795

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”Bremsenrubbeln”, geeignete Montagehilfen und Sauberkeit
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit: Verwendung richtiger Hilfsmittel und Sauberkeit. Leider entstehen immer wieder unnötigerweise “Reklamationen”, die gar keine sind. Die beste Bremsscheibe kann nicht schlagfrei laufen, wenn sie auf einer verschmutzten oder rostigen Radnabe geradezu herumeiert. Bereits bei der Bremsscheibenmontage auf der Radnabe befindliche Schmutzpartikel, ja selbst kleine Roststellen wirken sich am äußeren Radius der Bremsscheibe schon im Millimeterbereich aus. Dann entsteht das unangenehme “Bremsenrubbeln”.
Auch die Verwendung übertrieben dicker Fett- oder Pastenschichten zwischen Bremsscheibe und Radnabe, um festrosten zu vermeiden, ist falsch. Eine dünne Schicht z.B. Bremsenpaste 2m100795 genügt vollkommen.

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Sparen an der falschen Stelle: Radbremszylinder/ Bremsscheiben/ Bremsschläuche einzeln erneuern
Die Bremsanlage des Autos ist links und rechts gleich belastet, jede Seite unterliegt demselben Verschleiß. Deshalb sollten diese Sicherheitsbauteile immer paarweise getauscht werden.

 

[basti123]

hm das mit dem einfahren hab ich mittlerweile aufgegeben. da ist irgendwie keine besserung zu spüren, zumal höhere geschwindigkeiten (und damit meine ich schon 70 aufwärts ) wirklich sehr unangenehm zu bremsen sind. da wackelt das ganze amaturenbrett bzw. restauto und das is sicher auch nicht gerade gesund :)

najau, wenn keiner ne idee hat wie ich die dinger behandeln könnte, dann müssen wohl neue (gebrauchte?!) her...

 

[DTM]

wie ich die dinger behandeln könnte, dann müssen wohl neue (gebrauchte?!) her...

also entweder mit feinem schleiffpapier versuchen abzuschleiffen oder sonst halt wirklich neue. (es geht um die wichtigste sicherheitsrelevante sache am Fz.)! haben vlt. auch unwucht oder bremsklötze am a.... wen du sauber geearbeitet hast kanns ja nur noch an den scheiben oder klötze liegen..

kanten der klötze angeschliffen? anti vibra paste verwendet und nicht kupferpaste..? und auch nicht zuuuviel von dem zeugs!

oder fähsrt mit nicht ausgewuchteten felgen ? kann auch beeinflussend sein.
gruss

 

[Panki 2000]

Die Unwucht in der Bremsscheib kommt von dem angesetzten Rost. Die Beläge beeinflusst die Standzeit nicht.

Mit Schleifpapier würde ich nicht an meine Bremsscheibe ran gehen.

Ich würde wenn es mit einbremsen nichts wird neue Scheiben verbauen, neu natürlich. Wenn die Beläge nicht mehr lange hätten die gleich mit und in diesem zug natürlich alles schön sauber gemacht und frisch mit Paste bearbeiten.

Bei der Bremse lohnt sparen einfach nicht!

 

[DTM]

Mit Schleifpapier würde ich nicht an meine Bremsscheibe ran gehen.

ist auch so gedacht er sagte von rostpickeln oder ähnlichem was.. wens mit einbremsen nicht weg geht als lezte option mit feinem schleiffpapier.. nicht grobkörigem! und handschleifer damit man gerade abschleiffen tut..

aber bei so grobem stottern beim bremsen eher unwahrscheinlich..

ja und IMMER Klötze+Scheiben wechseln und nicht nur eine seite immer im satz wechseln.

 

[basti123]

So, habe die Bremsscheibe jetzt tatsächlich mit schleifpapier bearbeitet
das Ruckeln hat sich dadurch auch deutlich gebessert, aber eine Autbahntaugliche Dauerlösung ist es wohl nicht. Also früher oder später werden wohl neue bremsscheiben her müssen.
Trotzdem Danke für die Tipps

 

[DTM]

cool, dan haste ja noch zeit zum sparen bis es wieder schlimmer wird.

 

[ddkAh]

trotzdem versuch es nochmal mit dem Einbremsen, damit kannst du öfters einiges retten.