Opel Vectra B Diesel oder LPG? 2.0 oder 2.2?

Diskutiere Diesel oder LPG? 2.0 oder 2.2? im Vectra - Allgemein Forum im Bereich Opel Vectra Problemforum; Hallo Leute! Ich werde in einigen Wochen meinen Führerschein fertig haben (fahre aber schon seit 13 Jahren Motorrad und bin 30 Jahre alt) und bin...

Welchen Motor?

  • 1.8 LPG

    Stimmen: 8 53,3%
  • 2.0 Diesel

    Stimmen: 0 0,0%
  • 2.2 Diesel

    Stimmen: 7 46,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    15
BirgerS

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Hallo Leute!

Ich werde in einigen Wochen meinen Führerschein fertig haben (fahre aber schon seit 13 Jahren Motorrad und bin 30 Jahre alt) und bin deswegen schon seit Monaten auf der Suche nach nem geeigneten Auto ^^

Meine Wahl fiel jetzt erst mal auf den Opel Vectra B Kombi... Der gefällt mir optisch, ist gebraucht günstig zu haben und scheint ja auch so nicht schlecht zu sein.

Die Frage ist nur, welchen Motor soll ich nehmen...?
Da ich monatlich 1200km fahren werde, kommt ein Benziner schonmal nicht in Frage.

Ich habe rund 1800 bis 2500 Euro zur Verfügung und dafür gibts wenige Gas-Kombis und einige Diesel-Kombis.

Erstmal die Frage ob Diesel oder Gas...
Ich habe so grob gehört, daß Benzinmotoren mit Gas gerne Probleme machen und schneller kaputt gehen - Gas verbrennt heißer als Benzin und das macht die Motoren zu schaffen. Auf der anderen Seite würde ich mit Gas locker 50 Euro an Treibstoff und Steuern im Gegensatz zum Diesel sparen.
Der Dieselmotor soll ja viel robuster und unproblematischer sein...

Als nächstes zum Hubraum:
Wenn ich mich für Gas entscheide, dann werd ich wohl den 1,8 Liter nehmen - viel mehr wird ja eh nicht angeboten ^^
Beim Diesel stellt sich die Frage ob ich den 2,0 oder 2,2 Liter Motor nehmen soll... Der 2,2 Liter würde mich etwa 30 Euro mehr im Monat kosten - lohnt das? Der 2,0 Liter soll ja angeblich etwas lahm sein und etwas fahrspaß hätte ich ja doch gerne.


Achja: Da ich den Wagen eh nur 2,5 Jahre fahren werde, macht es nichts daß der Diesel nur ne gelbe Umweltplakette hat und die vielen km der Gebrauchten stört auch nicht - Hauptsache der Wagen schafft noch etwa 40-50.000 km ;)


Für ein paar Tipps und Erfahrungen wäre ich dankbar :)

LG Birger
 
P

Panki 2000

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Ein umgerüstetes Auto KANN halt immer Probleme machen, dann ist eine Werkstatt von nöten die sich damit auskennt und es wird teuer.

Der Diesel wäre da für mich persönlich die bessere Wahl
 
BirgerS

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Danke für die Antworten!

Vor ner Zeit war ich in nem BMW-Forum unterwegs, da haben die mir von LPG komplett abgeraten... Scheint wohl daß die BMW-Motoren nicht so gut sind wie die Opel-Motoren? *g*

Also wenn ich mir nen gebrauchten hole, dann hat der auf jeden Fall locker 250.000 km drauf. Viele sagen für nen Benziner/Gaser ist das zu viel... Für Diesel ist das noch OK.
Auf der anderen Seite will ich ja wie gesagt eh nicht viel mehr als 50.000 km fahren...

Und taugt der 1,8 Liter Benziner (auf Gas) denn auch was? Irgendwelche bekannten Schwächen?
Und nur bis 4000 Touren...? Bis wie viele Touren fährt man den denn normal? Und was heißt Vollast? Ich hol mir den Kombi und will da auch mal 4 Leute und Gepäck rein tun...
 
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Gelber Engel
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Ich kann LPG auch nur empfehlen!

Die 1.8er sind sehr robust und können auch mit LPG getreten werden!

LPG verbrennt nicht heißer,das Problem sind die fehlenden Additive.

Aber mit einer Tankfüllung Benzin auf 10000KM kannst du dem entgegenwirken.

Zudem kannst du auch noch das sog. Flash Lube verbauen.
Ob's was bringt ist ungewiss!

Wenn du nur 2Jahre damit fahren willst,dann lohnt sich das Gas auf jeden Fall,denn Dieselfahrzeuge sind teurer und das rechnet sich dann nicht!
 
BirgerS

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Find ich interessant, daß hier doch so viele LPG empfehlen... Bei BMW und auch Mercedes waren alle nur am fluchen!

In der Anschaffung sind die gebrauchten Diesel etwas billiger und die gebrauchten LPGs sind echt verdammt rar! Aber im Unterhalt ist der LPG günstiger und auch im Wiederverkauf... Wer will kurz vor 2014 noch nen Diesel mit gelber Plakette kaufen? Vielleicht Exporteure zu Schleuderpreisen...

Ja OK, wenn hier so positiv über den Gasbetrieb berichtet wird, dann werd ich wohl so einen nehmen ^^

Hab da noch Gaser mit 2.0 und 2.5 Litern gesehen (allerdings keine Kombis)... Aber wie sind die Motoren so?
 
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Gelber Engel
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Ich kann nur von den X18XE1 und Z18XE sprechen.
Die sind sehr robust.

Viele haben eine Abneigung,weil sie keine Ahnung haben!
Zudem kommt noch die Art der Motoren,nicht jeder Motor ist geeignet für LPG,daher kann es sein das bei Mercedes und BMW ggf. mehr Motoren unter diese Kategorie fallen!
 
BirgerS

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Zieht der 1,8 denn einigermaßen?
Hab in der Fahrschule nen A3 Sportback 1,6 mit 90 PS... der kommt ja mal gar nicht aus dem Quark oO
 
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Gelber Engel
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Nein,leider nicht!
 
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badworseme

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du kannst aber auch nicht alles auf einmal haben...wenig Verbrauch, günstig in der Anschaffung und im Unterhalt und dafür robust und schnell mit hohem Weiterverkaufswert ist eine Kombination, die es auf dieser Welt nicht gibt.
Irgendwo wirst du immer Abstriche machen müssen. 1,8 sind für normale Autobahnfahrten ganz ok, auch auf der Landstraße überholen geht ganz gut. Aber Vollgas-Rasereien bis 250 km/h oder Beschleunigungsrennen gegen OPC-Astras wird er nicht schaffen. Dafür bräuchtest du dann wesentlich mehr Hubraum oder sonstige Hilfsmittel wie nen Turbolader, wodurch der Wagen im Verbrauch und im Unterhalt wieder teurer wird. Nicht zu vergessen in der Anschaffung.
Der 1,8er ist für normale Fahrten wie ich finde voll und ganz ausreichend.
Wenn du gerne viel Gepäch mitbuckelst (soll ja n Kombi werden) eher noch auf den 2,0er hoch, aber auch mit dem wirst du keine Rennen gewinnen können.
Ich finds allerdings grenzwertig für maximal 2500 nen LPG zu finden.
Hab meinen 1,8er Benziner jetzt gerade für 1700 gekauft und musste ohne Rostbeseitigung noch knappe 400 reinstecken. Muss man ja bei Gebrauchten immer. Rost kommt noch, da sinds wohl nochmal 400-500.
Und die 1700 waren n überaus guter Preis, für nen Wagen in dem Zustand.
 
BirgerS

BirgerS

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Ja, der Preis ist das Problem...
Gibt momentan zwei Kombi-Gaser für unter 3000 Euro: Suchergebnisse: Pkw bei mobile.de
Der eine hat nen Zylinderkopfschaden und der andere ist mit 2500 Euro schon an meiner finanziellen Grenze... ansonsten sieht der aber OK aus!
Ansonsten wirds halt doch ein Diesel...

Grenzwertig für den Preis ist klar... Soll ja auch nur für max. 2,5 Jahre sein, dann kann was besseres her. Vielleicht ein Vectra C? Momentan ist einfach nicht mehr drin.
 
ddkAh

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Hey ich will auch mal mitreden,

ich bin selber einen 2.0l VW mit Gasmotor gefahren (selber umgerüstet) und das so im Monat 1300km auf der Autobahn.

das Ganze habe ich 40tkm gemacht und dann den VW verkauft und mir den 2.2DTI Vecci geholt. Und ich bin viel glücklicher und mit der Entscheidung sehr zufrieden.

Warum? Hier die Fakten:
LPG:
Vorweg: Ich habe 7 Monate nach einem Umrüster gesucht und Preise und Anlagen verglichen. Der Motor war für Gas tauglich (das hat jeder Umrüster gesagt) Also ich wusste was ich damals gemacht habe.

Reichweite war bei mir ca. 300km, Verbrauch bei 150-160km/h auf der AB so ca. 13l. ~ 8€/100km
Dazu Steuern und Versicherung summasumarum so 800€ im Jahr.
+ 1600€ Einbau einer VIALLE (wartungsfrei, und das war wirklich so)
+ 2x Ölwechsel (bei LPG fällt das Wechselintervall auf 15-20tkm)

Fahrverhalten LPG: man hat gemerkt, dass er ein wenig schlechter zieht als mit Benzin (am Berg einfach mal umschalten) und man sollte dem Motor alle 200km eine Pause gönnen und mal runterkühlen.
Zusammen mit der niedrigen Reichweite war ich nur am Tankstellen suchen. (intensive Planung von Routen, z.B. in den Winterurlaub +1h Umweg um eine LPG-Tankstelle in Kempten gesucht, weil die die ich angepeilt hatte geschlossen hatte)

Verkauft habe ich den dann, da er angefangen hat Kühlwasser zu schlucken. Wenn man an einem WE 1000km verfährt, sieht man das sehr schnell und deutlich. Auch der Motorlauf wurde unruhiger. Startprobleme etc.

Diesel:
Reichweite ca. 800km, Verbrauch ca. 6,5l bei 150-160km/h ~9€/100km
Dazu Steuern und Versicherung ca. 900€/Jahr. (330€ Steuern)
und der DPF war schon mit drin.

Fahrverhalten Diesel: zieht besser, deutlich mehr PS und man kann einfach lange Strecken durchfahren. Im Ausland keine Probleme mit Tankstellen und man hat auch keine anderen Wechselintervalle. Vom Motorspezifischen ist mir in meinen 30tkm nichts kaputt gegangen, 1 Ölwechsel habe ich machen müssen.

Das hat mich schon vom Diesel überzeugt. Die laufenden Kosten sind zwar höher, aber der Motor ist robuster, nicht so wartungsintensiv.

Dann dein Plan:
Du willst ein Auto kaufen, mit hoher KM-Leistung und LPG-Anlage für knappe 2000€.
Eine Anlage an sich kostet mind. 1000€. Leute die sich in so ein altes Auto eine LPG-Anlage einbauen, fahren die LPG auch bis zum Ende und verkaufen das Auto nicht einfach so.
Wenn sie das Auto dann verkaufen, gibt es iwelche Probleme mit der Anlage oder dem Motor.
So wird man auch auf dich kommen. Du kaufst ein Auto fährst das 2Jahre mit LPG und willst das dann wieder verkaufen, jeder normale Käufer wird dann stutzig, ob es da nicht versteckte Probleme gibt.

Auch ein 2.2DTI wirst du halbswegs ordentlich nur für 3500€ aufwärts bekommen.

Also meine Meinung ist, entweder du nimmst noch 1500€ in die Hand oder sucht dir ein anderes Modell.
 
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Genau das sind ja meine Bedenken, ddkAh!
Ich habe nunmal nur rund 2000 Euro zur Verfügung und ich denke daß ich dafür einen besseren Diesel als einen Gaser bekomme.
Der Wagen soll für rund 2,5 Jahre und 50.000 km sein... Bei einem Gaser mit über 200.000 km fragwürdig, für einen Diesel wohl eher locker zu schaffen.

Und mit Deinen anderen Argumenten haste auch Recht! Ich wohne zwar im Ruhrgebiet (viele Gastankstellen!)und werde mich auch hauptsächlich hier bewegen, aber man weiß ja nie was man mal vor hat... Ausflug nach Holland oder so...

Bin hin und her gerissen ^^
 
ddkAh

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Also ich würde mich mal nach nem Astra oder Omega umschauen, die sind günstiger, da mehr vorhanden und dann ein Diesel. Und die Motoren sind die Gleichen. Evtl kannst du ja auch einen 2.0 DTI nehmen. Die Unterschiede findest du hier im Forum.

Vergiss bei deiner Berechnung auch nicht, dass bei der Anmeldung auch Kosten fällig werden. Ca. 80€ für Anmeldung und Nummernschilder. Dann 300€ für die Steuer und die Versicherung will auch noch direkt Geld sehen.

Übrigens die Fahrten nach Osteuropa und nach Holland sind mit nem Gaser fast einfacher als einem Diesel. Da die Holländer mit dem LPG angefangen haben und fast jedes tschechische und polnische Auto auf LPG umgerüstet ist.
 
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Joa, an andere Autos hab ich ja auch schon gedacht... Der Astra gefällt mir mal überhaupt nicht (bis auf die Neuen) und der Omega wäre auch OK... Aber mir gefällt der Vectra nunmal am besten ^^
Suchergebnisse: Pkw bei mobile.de
Die zwei für 1700 bzw. 2450 Euro sehen gar nicht mal so übel aus und weitere 50.000 km dürften die wohl LOCKER noch halten!?
Und wenn ich die nach 2,5 Jahren für 500-750 Euro an nen Exporteur verkaufen kann, ist ja auch OK (wegen gelber Plakette)!

Das mit der Ummeldung und den Steuern ist mir klar, das hab ich auch schon eing´berechnet... Das mit dem LPG im Ausland wusste ich noch nicht! Da sieht man mal wie rückständig Deutschland eigentlich ist (in Brasilien fahren fast alle Autos mit Ethanol!).
 
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Also vielleicht ist meine Erfahrung hier nicht schlecht. Ich habe mich bereits für 2 Fahrzeuge Vergleich Diesel/LPG interessiert.

Ich selbst habe ein neues Auto benötigt, daher der Vectra B. Bei meinem Preisbudget vor über einem Jahr lag so ähnlich wie Du. Ich habe mich gegen einen Diesel entschieden, weil man für das Budget nichts mehr gescheites bekommt. Die liegen so gut wie alle bei über 250000km und bei der Laufleistung abgesehen vom Motor, sind da schnell mal Verschleißreparaturen fällig, wenn Sie nicht schon gemacht wurden.

Zudem sind Dieselmotoren an sich robust, nur sind für mich die Anbauteile wie Turbolader, Drallklappen(Erfahrung bei BMW), Vorförderpumpe..., die schnell mal ohne Vorwarnung hops gehen und dann ist evtl. die Kalkulation schnell dahin. Dann kommt noch die Geschichte mit der Umweltplakette hinzu und die höheren Steuern.

Alles in allem habe ich mich für den X20XEV entschieden. Und nahm mir gute 9 Monate einen gescheiten Umrüster für LPG zu finden.

Es hat sich ja in Deutschland in den letzten 11 Jahren echt etwas getan in Sachen Autogas. 2002 wurde ich noch belächelt, wieso ich mein Auto mit Umbau regelrecht verschrotten möchte.

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass es hier in D leider viel schwarze Schafe gibt, die behaupten umrüsten zu können. Gleichzeitig entstehen viele Mythen mit heißerer Verbrennung und heizen bei hohen Drehzahlen. Oftmals sind die Gasanlagen werkseitig so eingestellt, dass sie ab einer bestimmten Drehzahl wieder auf Benzin umschalten. Damit will sich der Hersteller nur absichern, denn er verkauft nur einen Motorkit und später das Abgasgutachten. Der Motorkit kann in jedes Auto eingebaut werden, auch in eines, welches für LPG eher weniger geeignet ist.

Jedenfalls bin ich auf den alten bekannten Umrüster in Polen gestoßen. Viele können ja meinen, die Polen machen Pfuscharbeit, oder sollte es mal Probleme geben, müsste man da hin und dann ist die Kalkulation hin. Bis heute hat sich diese Angst nicht bestätigt.

Ich habe sehr viel Wert gelegt, dass die Ansaugbrücke zum Bearbeiten abgebaut wird, denn beim X18XE;X20XEV sind diese noch aus Metall. Diese wollte mir kein Umrüster in D abbauen, jedenfalls nicht zum gescheiten Preis. Des Weiteren hatte der Umrüster in Polen einen Leistungsprüfstand, da er mittlerweile sehr Tuning betreibt Kompressornachrüstung, Chiptuning etc. Ich kann ruhigen Gewissens den Motor bis zum Begrenzer drehen ohne dass er da zu mager läuft und zu heiß wird. Ich fragte Ihn oft genug, ob es schädlich sei. Seine Antwort war, dass Rasen ständig am Begrenzer auf Dauer jeden Motor kaputt macht, egal welcher Kraftstoff. Wenn man aber wirklich auf Nummer sicher gehen möchte, kann alle 1000km, mal am Stück knapp 25-50km auf Benzin fahren.

Ich habe zu Ihm großes Vertrauen mittlerweile, da er Autogasumbau bereits in 2. Generation macht und per telefon mir auch jedes Problem lösen kann.
Ich hatte sehr viel Sorge gehabt, ob die Anlage aus Polen vom Tüv hier abgenommen wird und bin später zum Umrüster mit TÜV des Vertrauens gefahren. Die waren alle nur baff, da selbst hier die Umrüster in Deutschland sich niemals so viel Mühe mit dem Umbau gemacht hätten.

Ich fahre meinen Vectra mittlerweile 18000km auf Gas, und jeder Zweifel am Ende war unbegründet. Leider bin ich hier letztens zur Inspektion zu einem renommierten Umrüster gefahren und den Filter zu wechseln, naja, obwohl er bis zuletzt behauptet hat, dass er sich mit meiner Femitec-Anlage auskennt, lief die Anlage nach der Inspektion erstmal garnicht. Soviel zum Thema Deutsche Umrüster.

Wir hatten einen BMW E60 530d gehabt. Den haben wir neu gekauft und 260000km. An sich eine super Maschine, nur mit der Zeit wurde klar, dass ein Diesel sich nur finanziell amortisiert, wenn es zu keinen Problemen kommt. Gerade beim Diesel halten die Anbauteile nur dann, wenn er schonend eingefahren wurde. Uns ist in Italien der Turbolader kaputt gegangen. Leider unwissend, es war ein Leistungseinbruch bei 180km/h zu spüren, aber das hochcomputerriesierte Fahrzeug zeigt, jeden Scheiß Fehler an, wie Fensterheber-Einklemmschutz, sobald man kurz die Batterie abgeklemmt hat. Aber das ein Defekt vorliegt Fehlanzeige. Wir sind so aus Milano bis nach Münster gefahren. Erst in Münster, qualmte es 2 Tage aus der Motorhaube. Dabei wurden auch weitere Bauteile in Mitleidenschaft gezogen. In einer freien Werkstatt hat 2400€ gekostet, bei BMW mehr als doppelte.

Dann bei BMW die Drallklappen wurden langsam locker, die sich in der Ansaugbrücke befindet. Bei BMW sind diese Dinger so toll konstruiert, dass sie in den Brennraum fallen können und dabei ohne Ankündigung den Motor schrotten. Bei BMW ist seit Jahren das Problem bekannt, aber Rückrufaktionen oder ähnliches Fehlanzeige.
Das weitere Problem ist aus unserer Erfahrung, dass sich viele Werkstätten sich ungern an einem Diesel mittlerweile rantrauen und verweisen auf die Vertragswerkstätten.

Alles in allem hat uns dazu bewogen, dass unser nächstes Auto trotz hoher Laufleistung kein Diesel sein wird, da wir finanziell nicht mehr ein Neufahrzeug haben wollten und haben uns für einen BMW E60 Benziner entschieden. Dieser wurde vor 2 Wochen auf Gas umgerüstet und die Anlage ist von Prins.

Da wir eine Gebrauchtwagengarantie abgeschlossen haben, habe ich extra nachgefragt, welcher Umrüster geeignet ist. Leider stand dann unser polnischer Umrüster nicht mehr mit auf der Liste der möglichen, da die Abwicklung mit polnischen Werkstätten noch nicht möglich sei. Wir sind extra zu einem Umrüster 220km von uns entfernt gefahren, da mir seine Arbeit am Besten gefallen hat.

Einen Umrüster hier vor Ort wollte die Umrüstung durchführen, nur Bedingung, dass im Falle einer Motorversicherung, die zusätzlich abgeschlossen werden kann, vertraglich die Flash-Lube rein muss. Ich halte nichts von diesem Wundermittel, denn es tropft einfach in den Brennraum und damit soll man einfach ruhig schlafen? Zumal es in meinen Augen völliger Quatsch ist sowas in einem BMW einzubauen.

Beim Benziner ist jedenfalls bei uns der Vorteil, dass sich jede Werkstatt an so einen Motor heran traut.

Ich bitte um Nachsicht, dass ich hier Romane schreibe, aber es ist unsere Erfahrung, die wir wegen Diesel und LPG gesammelt haben. Mein Fazit ist, wer sich ein neues Auto kauft, soll ruhig einen Diesel nehmen. Meistens werden die bis 50000km und dann abgestoßen.
Ansonsten immer Benziner mit LPG, mittelfristig gesehen ist es nach meiner Meinung die beste Lösung.

Und sofern Du nur 50000km mit dem Auto fahren möchtest und danach verkaufen möchtest, hast Du gute Karten. Noch bessere sogar, wenn Du zeigen kannst, wer den Wagen umgerüstet hat und dass er dann noch hoffentlich beim Wagenverkauf existiert.

Gruß ms cabrio
 
ddkAh

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schöner Bericht ms cabrio, und ich stimme dir dabei auch zu, DOCH
die Probleme gibt es nicht bei jedem Diesel. Das mit den Drallklappen ist aber bekannt und wirklich eine Verarsche. Trotzdem ist es so, dass jede Werkstatt an den 10 Jahre alten Diesel arbeitet. Die sind ja noch "einfach" aufgebaut.

Ganz anders war das bei mir mit meinem Gasermotor. Der 2.0l wurde im Golf III, IV, Passat und Sharan eingebaut und trotzdem haben mich viele Werkstätten weggeschickt wegen der Gasanlage. Das Hauptproblem waren Zündausfälle, die durch eine defekte Verteilerkappe (15€) und 3min Arbeit ausgelöst wurden. Die Suche hat sich aber wegen der Gasanlage auf 100€ hochgeschraubt, weil die Aussetzer nur im Gasbetrieb vorlagen und der Motor auf Benzin rund lief. Das änderte sich dann nach 8tkm und man kam auf die Verteilerkappe. Zuerst hieß es die Gasanlage sei nicht korrekt eingestellt. Aber LPG reagiert viel empfindlicher auf falsch eingestellte Zeitpunkte.

Generell würde ich sagen, lieber einen Diesel, da dieser für Kilometer konzipiert ist, und wenn ich 1400€ in eine Gasanlage stecken kann, ist bei nem Diesel locker ein neuer Turbo und andere Sachen drin.
Der Verschleiß an Fahrwerk, Bremsen und sowas ist ja km-technisch bei Benziner und Diesel gleich.
 
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Ja, toller Bericht! Danke!
In 2-3 Jahren werde ich mir ein etwas besseres Auto, neuer und mit weniger km kaufen. Das wird dann wahrscheinlich ein Gaser sein!

Finanziell siehts aber grad so aus, daß ich mir eher ne alte Mühle kaufen werde/muß. Selbst ne Gasanlage einbauen zu lassen ist definitiv zu teuer momentan und lohnt sich in meinen Augen auch nicht bei Benzinern mit 170.000++ km!
Wenn ich mir nen etwas jüngeren Benziner mit deutlich unter 100.000 km holen werde, dann ist das was anderes.
Geld für Reparaturen hab ich eingerechnet... die hat man ja auch bei anderen Motoren.

Mein Nachbar hat sich vor 2 Jahren nen BMW E36 Diesel Kombi geholt (1,8 Liter glaube ich). Der hatte damals schon 380.000 km runter und inzwischen ist der auf knapp 500.000 km! Reparaturen gabs da keine (Verschleißteile halt...).
Die Karre hat er damals für 800 Euro gekauft!
Es muß nicht immer alles kaputt gehen ;)
 
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Gelber Engel
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Ich tendiere auch zu LPG.

Aber jeder muß das für sich selber rechnen.
Meistens kommt Gas und Diesel auf's selbe raus.
Darf aber nix kaputtgehen!
Daher kann man das einfach den Zufall entscheiden lassen,je nachdem was man günstiger bekommt,und wo die Folgekosten überschaubar sind!

Allerdings muß man wissen das die meisten 2L Motoren älteren Baujahres auch ihre Probleme haben,auch ohne Gas!
 
BirgerS

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Na ein LPG mit etwas weniger Kilometern ist einfach zu teuer und ich möchte keinen mit 260.000 km (bei nem Diesel ist das was anderes).
Wenn ich mit dem Diesel innerhalb der nächsten zwei Jahre 1000 Euro Reparaturkosten habe, dann ist das zwar ärgerlich aber noch OK!
Weil momentan hab ich nicht ganz so viel Geld zum investieren... laufende Kosten sind was anderes.

Also ich werde mich erstmal für nen Diesel entscheiden... In 2-3 Jahren schaue ich dann nochmal ob Diesel oder LPG.

Aber Ihr meint alle, wenn Diesel dann auf jeden Fall den 2.2 und nicht den 2.0? OK...
Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden ^^ Kaufe den so Anfang bis Mitte August.
 
Thema:

Diesel oder LPG? 2.0 oder 2.2?

Diesel oder LPG? 2.0 oder 2.2? - Ähnliche Themen

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